Neurofeedback

Einführung
Die Neurofeedback-Therapie ist eine nicht-invasive Methode, die auf der Echtzeitüberwachung und Rückmeldung der Gehirnaktivität basiert. Ziel ist es, das Gehirn zu trainieren, um eine bessere Selbstregulation und optimierte Gehirnfunktion zu erreichen. Diese Therapieform wird zunehmend in der Behandlung verschiedener neurologischer und psychischer Störungen eingesetzt.

Anwendungsgebiete
Neurofeedback-Therapie wird bei einer Vielzahl von Störungen und Symptomen angewendet, darunter:
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung): Verbesserung der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit.
Angststörungen und Depressionen: Förderung eines ausgeglichenen emotionalen Zustands.
Schlafstörungen: Unterstützung eines gesunden Schlafmusters.
Migräne und chronische Schmerzen: Reduzierung der Häufigkeit und Intensität der Symptome.
Epilepsie: Verringerung der Anfallshäufigkeit und -intensität.


 

Grundlagen und Funktionsweise
Neurofeedback, auch EEG-Biofeedback genannt, nutzt Elektroenzephalographie (EEG), um die elektrische Aktivität des Gehirns zu messen. Sensoren werden auf der Kopfhaut angebracht, um die Hirnströme aufzuzeichnen. Diese Daten werden in Echtzeit analysiert und als visuelle oder auditive Rückmeldung an den Patienten zurückgegeben.

Ablauf einer Sitzung
Eine typische Neurofeedback-Sitzung beginnt mit einem Gespräch zwischen Therapeut und Patient, um die aktuellen Symptome und Ziele zu besprechen. Dann werden die EEG-Sensoren angebracht und die Hirnaktivität gemessen. Der Patient sieht auf einem Bildschirm verschiedene visuelle und auditive Darstellungen. Jede Sitzung dauert in der Regel 30 bis 60 Minuten.